- Redon
- Redon[rə'dɔ̃], Odilon, eigentlich Bertrand-Jean Redon, französischer Maler und Grafiker, * Bordeaux 22. 4. 1840, ✝ Paris 6. 7. 1916; Schüler von L. Gerôme und von R. Bresdin, der ihn nachhaltig beeinflusste. 1871 übersiedelte er nach Paris und setzte sich mit der zeitgenössischen Kunst und Literatur (S. Mallarmé u. a.) auseinander. Sein Werk zeigt bereits in den 1880er-Jahren deutlich symbolistische Tendenzen, v. a. in der Grafik. Neben Gemälden schuf er Pastelle, Aquarelle, Radierungen, Lithographien (elf Folgen, 1879-98) und (Kohle-)Zeichnungen. In seinem Spätwerk konzentrierte sich Redon auf die farbige Wiedergabe traumhaft-symbolischer Themen, die teilweise von japanischen Vorbildern angeregt sind.O. R. Pastelle, bearb. v. R. Bacon (a. d. Amerikan., 1988);D. Gamboni: La plume et le pinceau. O. R. et la littérature (Paris 1989);S. F. Eisenman: The temptation of Saint R. Biography, ideology and style in the Noirs of O. R. (Chicago, Ill., 1992);A. Wildenstein: O. R. Catalogue raisonné de l'œuvre peint et dessiné, 3 Bde. (Paris 1992-96);O. Christ: O. R. Visionen eines Künstlerpoeten (1994);
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Re|don, das; -s [Kunstwort]: synthetische Faser aus Polyacrylnitril.
Universal-Lexikon. 2012.